Bundestagsabgeordnete zu Besuch bei Laaberer Handwerksbetrieb

V.l.n.r.: Oliver Engl, Dr. Carolin Wagner, Matthias Jobst, Petra Lutz, David Ettl
Peter Pavlas

01. Oktober 2023

Hohe Energiepreise, unsichere Lieferketten und dazu noch der Fachkräftemangel. Auch die Betriebe im Landkreise Regensburg sehen sich unsicheren Zeiten gegenüberstehen. Der SPD-Ortsverein Laaber hat die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner eingeladen, die sich am 16.09.2023 bei der Firma Werkzeubau Engl GmbH selbst ein Bild vor Ort machte. Der Einladung folgten auch die stellvertretende Landrätin und Bezirkstagskandidatin Petra Lutz sowie der Landtagskandidat Matthias Jobst, welche ebenso durch den OV-Vorsitzenden und Bezirkstagslistenkandidat David Ettl in Laaber begrüßt wurden.

Aufgrund laufender Verträge hat er bei den Stromkosten noch Glück gehabt, berichtet Oliver Engl, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Werkzeugbau Engl am Samstag einer interessiert zuhörenden Bundestagsabgeordneten Dr. Carolin Wagner, als es eingangs bereits um die, mit Blick auf den Ukraine-Krieg letztes Jahr rasant gestiegenen Beschaffungskosten, für Energie ging. Aber auch wenn sein Betrieb selbst nicht als energieintensiv gilt, sieht Oliver Engl ein gewisses Risiko im derzeit hohen Strompreis.

Die Auftragslage sei robust, größere Lieferschwierigkeiten kann der Geschäftsführer, der selbst 3. Bürgermeister der Marktgemeinde ist und im Marktrat vertreten ist, derzeit nicht feststellen. „Jedoch ist es schon so, dass gerade kleine Unternehmen stark von der Verfassung ihrer wenigen, großen Kunden abhängig sind.“ Zu denen im Falle der Fa. Engl mitunter auch bekannte Global-Player gehören. „Eine sich eintrübende wirtschaftliche Lage schlägt dann auch bei uns in Laaber durch.“ Dem Fachkräftemangel entgegnet die Firma Engl allen voran mit einer intensiven Mitarbeiterbindung und flexiblen Arbeitszeiten, „wo immer das auch im betrieblichen Ablauf möglich ist“, so Oliver Engl.

Dr. Carolin Wagner berichtete von ihrer Arbeit in Berlin und davon, dass die Sorgen der Wirtschaft „dort auch tatsächlich ungefiltert ankommen“. Sie strich dabei besonders heraus, dass man mit Ausbruch des Ukraine-Krieges schnell und beherzt gehandelt hat und man damit den Grundstein dafür legen konnte, dass die Wirtschaft in Deutschland trotz Einstellung der Rohstofflieferungen aus Russland diese schnell ersetzen konnte. „Jetzt muss man aber mit Blick auf die Energiepreise in hohem Tempo vorankommen“, so die Lappersdorferin, „nötig ist der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien, nebst der dafür nötigen Netze“ betonte dabei der Landtagskandidat Matthias Jobst. Darin sehen alle Beteiligten die beste Versicherung gegen schwankende und hohe Energiepreise und damit auch einen Standortvorteil für hiesige Firmen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedankten sich bei Oliver Engl für die interessanten Einblicke und das offene Gespräch.

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