„Zeit wär’s, dass alles bald anders wird“ – mit einem Zitat von Karl Valentin eröffnete Elisabeth Dendorfer, Vorsitzende des Ortsvereins der SPD, den Neujahrsempfang der Partei. Der konnte nach den Einschränkungen der vergangenen Zeit endlich wieder in gewohnter Weise stattfinden. Parteimitglieder,
Freunde und Gäste aus den umliegenden Gemeinden waren erschienen.
Auch Petra Lutz war gekommen, stellvertretende Landrätin aus Hemau. Sie zeigte sich
solidarisch mit dem Protest der Laaberer Genossen gegen die Schließung der Sparkassenfiliale im Markt. „Ich bin entsetzt darüber, wie die Sparkasse
gegen die Interessen der Kunden am Land verfährt.“
Vorsitzender David Ettl hatte sich vorher der Bundespolitik gewidmet. In seiner
Rückschau befand er, dass die Regierung unter Olaf Scholz die Krisen nicht übel gemeistert habe.
3. Bürgermeister Oliver Engl und Marktrat Klaus Meier umrissen die Tätigkeit der Fraktion in der Vergangenheit und demnächst. Die Räte hätten
sich nach wie vor für ein Baugebiet am Kronbügl eingesetzt und nicht „Am Chor“. Auch den geplanten neuen Kindergarten sähen sie lieber im Norden von Laaber, wo Menschen zugezogen seien, statt abgelegen am Talweg auf einer Wiese am Rand der Laber. Dort sei ein gemeindeeigenes Grundstück vorhanden, auf dem ursprünglich die Feuerwehr beheimatet sein sollte. Davon habe die Verwaltung mittlerweile Abstand
genommen.
Das Gemeindegebiet solle zukünftig besser für Radler erschlossen werden, und man bemühe sich nach wie vor, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, für Senioren oder Menschen, die Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern bevorzugten. „Wir sind gegen neu gebaute Eigentumswohnungen, die vor allem die Interessen von Investoren bedienen!“, hieß es.
Mit einem politischen Quiz endete der Empfang. Vorher zeigten die Genossen Humor und erfüllten ein Gedicht von Heinrich Heine mit szenischer Gestaltung.